Zum Jubiläum gab es für den Hammer Lauf erstens einen Anmelderekord (1.342 Meldungen, inkl. über 300 Nachmeldungen), zweitens einen Teilnehmerrekord (959 im Ziel) und drittens einen Streckenrekord über die Halbmarathondistanz. Und wenn auch der Frühling ein paar Tage Pause machte, so gab es wenigstens “lauffreundliches“ Wetter (kalt, aber zumindest bis zur letzten Siegerehrung regenfrei).
10.00 Uhr, Start frei zum Halbmarathon: Luigi Babusci (BSG Siemens), amtierender Hamburger Betriebssportmeister im Halbmarathon und Deutscher Betriebssportmeister über 10 km, setzte sich an die Spitze – zwar zusammen mit dem ersten Staffelläufer, aber sonst solo. In scharfem Tempo ging es dem Führungsfahrrad nach auf der Veloroute 8 Richtung Osten, dicht an dicht, Verfolger Marcel Schlag mit etwas Abstand dahinter. Ab Kilometer 2, in den Kurven des Hammer Parks, konnte sich Babusci vom Staffel-Führenden nur ganz langsam absetzen: Bei Kilometer 4, kurz vor dem Ende der ersten von vier Runden, waren es vielleicht 10 m. Das deutete aber schon auf eine für die Veranstaltung überdurchschnittliche Siegerzeit hin. Den Streckenrekord stellte übrigens im (verregneten) Vorjahr Jan Simon Hamann (hamburg running) auf: 1:15:26 Std..
10.40 Uhr: Der Halbmarathon ist in vollem Gange, nun kommt der 10 km-Lauf mit ins Spiel. Zwei Runden sind zu durchlaufen. Im dichten Teilnehmerfeld ist erstmal kein Favorit auszumachen. Bekannt ist allerdings Johannes Wittmar aus dem Hamburger Betriebssport. Bei der Hammer Kirche kommt Babusci auf seiner dritten Runde dem Feld der 10 km-Läufer entgegen. Abgesehen vom Führungsfahrrad nach wie vor alleine und ohne sichtbare Ermüdungserscheinungen. Gerade vor zwei Wochen hatte er bei den Betriebssport-Meisterschaften eine 1:15:15 Std. vorgelegt. Ein gutes Zeichen für einen Hammer Streckenrekord oder doch eine zu kurze Zeit, um zwei Top-Zeiten hintereinander zu laufen? Er schaffte es, lief in 1:14:28 Std. über die Ziellinie und verbesserte den Streckenrekord um eine Minute! Seine beiden Verfolger – Christian Hespe und Jannik Schütt (beide LG Nordheide) folgten zwei Minuten später (mit nur 6 Sek. Abstand) – und die erste Halmarathonstaffel ließ er sogar fünf Minuten hinter sich.
Schnellste Frau: Nathalie Andrea Frähmcke (Kaifu Tri Team) in 1:31:47 Std.. Zwei Minuten dahinter die zweite Frau im Halbmarathon (erst nachträglich auf der Tribüne geehrt): Claudia Ubben aus Hamburg.
Halbmarathon
Männer
Frauen
10 km
Fast gleichauf kamen die Ersten über 10 und 5 km ins Ziel. Johannes Wittmar gewann nicht knapp, aber auch nicht locker in 35:29 Min.. Corinna Beck (SG TSV Kronshagen/Kieler TB) in 42:00 Min. – 7 Sek. vor einer “alten Bekannten” aus der Hamburger Läuferszene: Kirsten Nachtigall, in den 1990er Jahren Hamburger Top-Läuferin (nach wie vor Platz 1 in der ewigen Bestenliste der HSV Leichtathleten über 10.000 m Bahn, Halbmarathon und Marathon), nahm nach Jahren ohne Laufwettkämpfe und mit wenig Training eine 42:07 Min. mit nach Hause.
Männer
Frauen
5 km
Schnellster 5er – auch nur mit 8 Sek. Vorsprung – Antoine Bourbon (Stade Rennais Athlétisme) in 17:49 Min.. Schnellste Frau: Chantal Boubakeur (Tri Elmshorn) in 19:04 Min.. Bei den Plätzen zwei und drei gab es ein kurzfristiges Patt: Sophie Brosius, Jahrgang 2008 und daher schon einmal als Talent vorgemerkt, lief ebenso wie Jana Dressel (Börnsen) in 23:53 Min. ein. Hundertstelsekunden werden entsprechend den Regeln beim Straßen-/Volkslauf nicht zur Auswertung herangezogen, und so mussten Aufnahmen aus der Zielkamera herangezogen werden. Ergebnis: Platz 2 für Dressel.
Männer
Frauen
Haspa Halbmarathon-Staffel
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